Das Geschäftsjahr 2021/22 der Kraftwerk Schächental AG war geprägt von der starken Trockenheit und wenigen Niederschlägen. Das Ergebnis, welches anlässlich der Generalversammlung vom 2. März 2023 präsentiert wurde, war im langjährigen Vergleich mit 6,4 Millionen Kilowattstunden (kWh) Energie deutlich unterdurchschnittlich.
Wie wichtig die CO2-freie Energieproduktion aus einheimischer Wasserkraft für die Schweizer Energieversorgung ist, hat das vergangene Jahr deutlich gezeigt. Aufgrund der internationalen Energie-Abhängigkeit drohte der Schweiz erstmals seit Jahrzehnten wieder eine Strommangellage. Dezentrale Kraftwerke, wie das KW Schächental eines ist, können diese Abhängigkeit etwas reduzieren. Das Kraftwerk in Unterschächen leistet mit seiner erneuerbaren Energieproduktion bereits seit über 60 Jahren einen Beitrag für die Urner Versorgungssicherheit. Dank der hohen Verfügbarkeit von 99.6 % konnte trotz tiefer Hydraulizität ein solides Ergebnis erwirtschaftet werden. Verwaltungsratspräsident Werner Jauch ist überzeugt: «Die Basis für diese durchgehende Verfügbarkeit ist, dass das KW Schächental durch EWA-energieUri bestmöglich gewartet, betrieben und bewirtschaftet wird. So konnte bis auf die ordentliche Revision praktisch durchgehend Energie produziert werden.»
Wertschöpfung vor Ort
Das KW Schächental, bei welchem EWA-energieUri mit 56 Prozent und die beiden Gemeinden Unterschächen und Spiringen mit je 22 Prozent beteiligt sind, hat viele Vorteile: Es produziert Energie dort, wo sie benötigt wird und spart gleichzeitig im Vergleich mit einem Kohlekraftwerk jährlich rund 6’400 Tonnen CO2 ein. Neben der sehr guten Klimabilanz sorgt das Lauwasserkraftwerk zudem auch für Wertschöpfung in der Region: «Mit Wasserzinsen, Steuern und Dividenden generiert das KW Schächental jährlich namhafte Abgaben für die Korporation Uri und die Gemeinden Unterschächen und Spiringen», wie Werner Jauch erklärt. Anlässlich der Generalversammlung fanden auch die Gesamterneuerungswahlen im Verwaltungsrat statt. Dieser bleibt unverändert mit Werner Jauch als Präsident, Hans Herger als Vizepräsident und den beiden Mitgliedern Thomas Arnold und Remo Burgener.