Das Geschäftsjahr 2022/23 der Kraftwerk Schächental AG war ein eher unterdurchschnittliches Produktionsjahr. Anlässlich der Generalversammlung vom Donnerstag, 29. Februar 2024 fanden zudem Ersatzwahlen statt.
Im Geschäftsjahr 2022/23 betrug die Jahresproduktion des Kraftwerks Schächental 7,4 Millione Kilowattstunden, was im Vergleich mit den Vorjahren zwar eine leichte Steigerung bedeutet, aber unter dem langjährigen Mittelwert liegt. Die Verfügbarkeit wiederum war mit 99,3 % auch im vergangenen Geschäftsjahr sehr hoch. Eine entscheidende Basis dafür ist, dass das Kraftwerk Schächental durch die Spezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet, betrieben und bewirtschaftet wird. «Diese sehr hohe Verfügbarkeit ist entscheidend für eine zuverlässige und konstante Energieproduktion aus Urner Wasserkraft», betonte der abtretende Verwaltungsratspräsident Werner Jauch anlässlich der Versammlung. Wie hoch dieser Stellenwert der lokalen Wasserkraft in der Schweiz für die Energieversorgung ist und auch in Zukunft bleiben wird, hat die Diskussion im nationalen Parlament rund um das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, kurz Mantelerlass, deutlich aufgezeigt. Die Energieproduktion aus erneuerbarer und CO2-freier Wasserkraft findet eine breite Akzeptanz.
Wasserkraftwerke sorgen für lokale Wertschöpfung
Wasserkraftwerke sind aber nicht nur im Parlament breit akzeptiert, sondern auch bei der Bevölkerung vor Ort. Ein entscheidender Faktor dafür ist sicherlich die Wertschöpfung, die vor Ort bleibt. «Jährliche Abgaben in Form von Wasserzinsen, Steuern und Dividenden sorgen für namhafte Abgaben zugunsten der Korporation Uri sowie den beiden Aktionärinnen, den Gemeinden Spiringen und Unterschächen», zeigte Werner Jauch die Vorteile auf und ergänzte: «Zudem schafft der Betrieb und Unterhalt Arbeitsplätze in der Region.» Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen den Gemeinden Spiringen und Unterschächen sowie dem EWA-energieUri mit den Kraftwerk Schächental besteht inzwischen seit 62 Jahren. Am Schluss der Generalversammlung fanden noch Ersatzwahlen statt. Diese waren nötig, da Werner Jauch nach 7 Jahren den Stab als Verwaltungsratspräsident weitergab. Zum neuen Präsidenten wurde Remo Burgener aus Schattdorf gewählt. Für den dadurch entstandenen freien Sitz wurde neu Armin Schuler aus Altdorf von der Versammlung als Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt.