Die Kraftwerk Schächental AG verzeichnet im Geschäftsjahr 2015/16 die höchste Stromproduktion der vergangenen 10 Jahre. An der Generalversammlung vom 24. März wurde Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei EWA-energieUri, als Nachfolger von Jörg Wild in den Verwaltungsrat gewählt.
Im Geschäftsjahr 2015/16 erzeugte das Kraftwerk Schächental rund 8,9 Mio. kWh Strom. Damit lag die Jahresproduktion um fünf Prozent höher als gegenüber dem Vorjahr. Über das Jahr gesehen entwickelte sich die Stromproduktion sehr unterschiedlich: Im Winterhalbjahr lag sie relativ tief, und es wurden im Vergleich zum Vorjahr lediglich 2/3 der elektrischen Energie produziert. Dafür war sie im Sommer von April bis September rund 27 Prozent höher als Vorjahr und fast 16 Prozent über dem langjährigen Mittel. Die Stromproduktion wiederspiegelt damit exakt das Jahresklima mit einem sehr trockenen Winter und einem ausserordentlich nassen Sommer. Und es zeigt sich damit auch, dass der produzierte URstrom ein Naturprodukt ist.
100 Prozent erneuerbar Die Qualität und Nachhaltigkeit des Stroms aus dem Kraftwerk Schächental wurde von offizieller Seite bestätigt. Das Kraftwerk Schächental ist mit dem Label «naturemade basic» des Vereins für umweltgerechte Elektrizität (VUE) ausgezeichnet. «Die entsprechenden Kontroll- und Nachaudits wurden auch im Geschäftsjahr 2015/16 bestanden», konnte Geschäftsführer Werner Jauch an der Generalversammlung berichten. Das Gütesiegel «naturemade basic» steht für Strom und Wärme aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen.
Kein Gewinn trotz hoher Produktion «Aufgrund der nach wie vor sehr tiefen Grosshandelsmarktpreise für elektrische Energie resultiert aus der hohen Stromproduktion leider kein Gewinn» führte Werner Jauch zum Unternehmensergebnis aus. «Der Marktwert der produzierten Energie liegt um rund 114‘000 Franken unter den Jahreskosten des Kraftwerks. Diese Differenz hat EWA-energieUri als alleiniger energiebeziehender Partner ausgeglichen. Die Kraftwerk Schächental AG kann dadurch keine Dividende auszahlen. Die Gemeinden Spiringen, Unterschächen sowie der Kanton Uri und die Korporation Uri haben aber in Form von Steuern und Wasserzinsen am Unternehmensergebnis teil.»
Wahlen im Verwaltungsrat An der Generalversammlung wurde Jörg Wild als Verwaltungsratspräsident verabschiedet und für seine Arbeit im Verwaltungsrat verdankt. Neu in den Verwaltungsrat wählte die Generalversammlung Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei EWA-energieUri. Er übernimmt auch das Amt des Verwaltungsratspräsidenten der Kraftwerk Schächental AG. Die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Thomas Arnold, Hans Herger und Remo Infanger wurden durch die Versammlung wiedergewählt.